Das Projekt Kulturpatenschaft sagt „Danke“!

Viele Kleinstbetriebe schaffen mit an einer großen Kulturlandschaft in Münster. Es ist leicht, sie zu übersehen, die kleinen Künstlerinitiativen und -kollektive. Auch finanziell.

Die generellen Rahmenbedingungen für die Freie Kunst- und Kulturszene haben sich in den letzten Jahren – insbesondere durch stagnierende Budgets – zugespitzt.

Das Entwicklungspotenzial kann dadurch nicht voll entfaltet werden. Anlass für einen öffentlichen Diskurs, um grundsätzlich über Möglichkeiten der budgetären und strukturellen Weiterentwicklung nachzudenken. Es braucht ein neues Verhältnis in den Kulturausgaben der Stadt Münster. Auch die freie Kulturarbeit braucht eine angemessene Unterstützung ihrer Tätigkeiten und kann keine andauernde Arbeit unter dem Existenzminimum leisten. Wenn sich hier nichts ändert, dann entsteht MONOKULTUR:

Produktion großer Ergebnisse. Strahlkraft. Enger Produktionsrhythmus. Produktmasse. Effizienz. Ende.

Freie Kunst- und Kulturszene bedeutet dagegen für die Stadt ein kritisches Korrektiv und ein  künstlerisch-innovatives Potenzial, das auch das moderne, dynamische, zukunftsorientierte Image der Stadt Münster bis heute mit Leben und Inhalten gefüllt hat. Facettenreichtum. Selbstregulation. Demokratie.

Gesellschaften müssen sich selbst tragen. Es ist Aufgabe der Politik, die nachhaltige Kultivierung der Städte zu moderieren. Auch durch die verhältnismäßige Verteilung von Kulturmitteln.

Münsters „Freie Kulturszene“ umfasst die Gesamtheit aller in Münster produzierenden Künstler*innen, Ensembles, Einrichtungen und Strukturen in freier Trägerschaft aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, Performance, Bildende Kunst, Film, Neue Medien, Literatur und Architektur sowie alle spartenübergreifenden und transdisziplinären Arbeiten.

In dieser Kulturlandschaft sind derzeit etwa dreitausend Menschen tätig: Allein 1.191 in Münster wohnhafte freischaffende Künstler*innen in der Künstlersozial- kasse (KSK), außerdem Hunderte von Kulturschaffenden, die als Veranstalter*innen, als Organisierende oder mit anderweitigem Status im Kulturbereich wirken, und zudem etliche KSK-Mitglieder, die (vorrangig) in Münster arbeiten, aber nicht im Stadtgebiet wohnhaft sind.

Diese Kunst- und Kulturschaffenden leisten einen wesentlichen Beitrag zum bürgerschaftlichen und gesellschaftlichen Selbstportrait sowie zur Lebensqualität der Stadt Münster. Die 2013 gegründete Initiative moNOkultur versteht sich als Interessenvertretung dieser Szene, die aus der städtischen Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Die kommunale Kulturverwaltung und -politik ist ihr erster und wichtigster Ansprechpartner.

 

Initiative moNOkultur
Sprecherteam: Joachim Goldschmidt
sprecherteam@monokultur.eu

Geschäftsführung: Raphaela Nagler
geschaeftsfuehrung@monokultur.eu

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